Roséwein

Roséwein wird meist aus blauen Trauben hergestellt, manchmal zusammen mit weißen Trauben. Der Herstellungsprozess ist dem von Rotwein sehr ähnlich, nur dass die Schalen der Trauben nur wenige Tage und nicht mehrere Wochen im Saft verbleiben. Die Farbe des Roséweins ist daher viel heller und der Wein enthält weniger Tannine, weshalb diese Sorte meist fruchtig und leicht schmeckt,  wie es bei Weißweinen oft der Fall ist.

Roséwein wird also nicht durch Mischen von Weiß- und Rotwein gewonnen. Dies ist in der Europäischen Union sogar verboten! Nur Winzer in der Champagne dürfen dies tun, um Roséchampagner herzustellen.

Nachdem die Traubenschalen vom Saft getrennt wurden, ist es Zeit für die Gärung. Während des Gärungsprozesses wird Zucker in Alkohol umgewandelt und entstehen zwei Sorten Wein.

In trockenen Roséweinen ist fast kein Zucker enthalten, weshalb sie eher frisch schmecken. Sie sind köstlich in Kombination mit z.B. Grillgerichten und sommerlichen Salaten. Unser Sizilianischer Rosé und Buzet Rosé sind trockene Roséweine.

Süßere Roséweine enthalten immer noch Restzucker und sind vollmundiger und fruchtiger. Sie haben mehr Charakter undpassen gut zu Nudeln und Fischgerichten. Ein Beispiel ist unser Rosé demi-sec.

Man kann auch anhand der Farbe einen Unterschied machen. Helle Roséweine sind milder und ideal als Aperitif. Dunklere Roséweine haben einen kräftigeren Geschmack und passen z.B. sehr gut zu Grillfleisch.

Geschlossene Roséweine sind etwa zwei Jahre haltbar. Möchten Sie die Frische und die fruchtigen Aromen so viel wie möglich genießen? Dann ist es am besten, sie im ersten Jahr zu trinken.

Angebrochene Roséweine sollte man sofort nach dem Einschenken in den Kühlschrank stellen. Vergessen Sie auch nicht, sie mit einem Korken oder Flaschenverschluss zu verschließen. Je mehr das Getränk mit Sauerstoff in Berührung kommt, desto schneller werden die Intensität und die Aromen beeinträchtigt.

Rosé ist im Sommer sehr beliebt, aber Sie können ihn auch zu anderen Jahreszeiten in vollen Zügen genießen. Einige Empfehlungen :

• Helle Roséweine, schmecken frisch und trocken, ideal als Aperitif oder zu Fisch und Meeresfrüchten, Salaten, Geflügel, Schweinefilet und Kalbfleisch.
  
• Dunklere Roséweine, wie unser Buzet Rosé, sind etwas kräftiger und passen gut zu Gerichten mit intensiveren Aromen, wie gegrilltem Fisch, mediterranen Gerichten und asiatischen Gerichten.
  
• Süßere Roséweine, wie unser Cap Maritime Rosé, passen gut zu Nudeln, cremigen Käsesorten von einer Käseplatte und Gerichten mit eher süßen Soßen.
  
  
  Neugierig auf weitere Vorschläge unseres Sommeliers? Dann surfen Sie zu unserem Weinratgeber und entdecken Sie, welcher Wein am besten zu Ihrem Gericht passt!

Sind Sie auch völlig begeistert von diesem lachsrosa Getränk? Dann sollten Sie unbedingt dieses Rezept für Frosé, einen „frozen“ Cocktail mit Rosé, mal ausprobieren!

1. Eine Flasche Roséwein in ein Gefäß gießen und den Wein mindestens 6 Stunden in die Tiefkühltruhe stellen. Der Rosé wird aufgrund des Alkohols nicht vollständig gefroren sein, aber das ist in Ordnung.
2. 120 ml Wasser mit 100 g Zucker erhitzen und das Ganze rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Die Mischung vom Herd nehmen, 250 g gewürfelte Erdbeeren hinzufügen und 30 Minuten ruhen lassen.
3. Den Sirup sieben und ihn 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
4. Den Erdbeersirup, den halbgefrorenen Roséwein (ggf. mit einer Gabel etwas auflockern), 200 g Crushed Ice und den Saft von 1 Zitrone oder Limette in einen Mixer geben und zu einer glatten Masse mixen.
5. Den Frosé mit Erdbeerscheiben vollenden und ihn servieren.

Schmeckt nach mehr? Dann schauen Sie sich unbedingt unsere anderen Rezepte für Cocktails und Mocktails an. Köstlich als Aperitif oder zu Ihren sommerlichen Gerichten.

Dekantieren ist nur bei Rotweinen notwendig. In einigen Rotweinflaschen bildet sich nach einigen Jahren ein natürlicher Bodensatz am Boden. Mit einer Dekantierkanne können Sie den Bodensatz leicht vom Getränk trennen und trotzdem seinen fantastischen Geschmack genießen. Bei jungen Weinen wie Roséwein ist das zum Glück nicht notwendig!

Sie können sowohl Rotweine, Weißweine als auch Roséweine karaffieren. Diese Technik benutzt man um alle Aromen freizusetzen, indem man den Wein in einen Krug mit breitem Boden gießt. Bei jungen Weiß- und Roséweinen ist dies in der Regel nicht notwendig, aber Sie können immer experimentieren.